Kaufvertrag beim Notar in Erfurt – rechtssicher zum Eigentum
Der Notartermin ist ein entscheidender Schritt beim Immobilienkauf in Erfurt. Erst mit der notariellen Beurkundung wird der Kaufvertrag rechtswirksam. Damit alles reibungslos verläuft, sollten Käufer:innen und Verkäufer:innen wissen, welche Unterlagen nötig sind, wie der Ablauf aussieht und welche Kosten entstehen.
1) Warum der Notar Pflicht ist
Ein Immobilienkaufvertrag bedarf in Deutschland zwingend der notariellen Beurkundung. Der Notar sorgt für Rechtssicherheit, überprüft die Identität der Beteiligten und stellt sicher, dass keine Partei benachteiligt wird. Ohne Beurkundung ist der Vertrag nicht gültig.
2) Vorbereitung des Notartermins
- Einreichung aller relevanten Unterlagen (Grundbuchauszug, Energieausweis, Personalausweis, ggf. Teilungserklärung)
- Prüfung der Vertragsentwürfe durch beide Parteien
- Klärung von Zahlungsmodalitäten und Übergabetermin
- Absprache über eventuelle Vormerkungen im Grundbuch
3) Ablauf der Beurkundung
Beim Termin liest der Notar den vollständigen Vertrag laut vor, erklärt juristische Formulierungen und beantwortet Rückfragen. Danach unterschreiben beide Parteien den Vertrag, der anschließend vom Notar beglaubigt und im Grundbuchamt eingereicht wird. Erst mit der Eintragung der Auflassungsvormerkung gilt der Kauf rechtlich als gesichert.
4) Notarkosten & Gebühren
Die Kosten richten sich nach dem Gesetz über Kosten der freiwilligen Gerichtsbarkeit für Gerichte und Notare (GNotKG). Sie liegen in der Regel bei etwa 1,0 bis 1,5 % des Kaufpreises und umfassen Beurkundung, Grundbucheintrag und eventuelle Vollmachten.
💡 Tipp:
Prüfe den Vertragsentwurf mindestens zwei Wochen vor dem Notartermin. So bleibt genug Zeit für Rückfragen und Anpassungen. Lass dir außerdem eine Kopie der Grundbuchdaten zeigen, um sicherzugehen, dass keine unerwarteten Belastungen bestehen in Erfurt.